29 April 2010

Fitness



Mal wieder eine freie Arbeit, zusammen mit Glanzwerk habe ich ein Sport-Thema fotografiert, zu sehen auf meiner Seite!

28 April 2010

Sardinien 2009

Letzten September war ich für CONLEY´S in Sardinien, die Videos dazu gibts hier und hier.
Dass wir nicht nur Quatsch dort gemacht haben sondern auch durchaus ernsthaft fotografiert wurde sieht man im aktuellen Katalog:























26 April 2010

Sonntagslink





Etwas verspätet gehts nach Paris zu Denis Darzacq

20 April 2010

Asche über London

Der März war einer der ruhigsten Monate meiner letzten drei Jahre. Im Februar war ich viel privat in den Bergen unterwegs. Dazu zog das Chinese New Year drei, vier Wochen völliger Ruhe in meiner Katalogwelt nach sich. Ich begann tatsächlich, mir leichte Sorgen zu machen und überlegte schon, nach Boston zu fliegen, um mir bei meinem Bruder mein neues iPad abzuholen damit ich wenigstens etwas zum Angeben in meinem Blog habe.

Letzten Endes flog ich aber doch nicht. Denn mein Kalender sagte mir einen intensiven April voraus. In der ersten Woche hatte ich ein, zwei Mappentermine. In der zweiten ging’s nach Marrakech, wie ihr hier alle hoffentlich verfolgt habt. Und ja, ich fand das Kostüm gar nicht so lustig wie Stephan. Und ja, es war sehr, sehr unangenehm, damit in einem arabischen Land auf öffentlichen Plätzen zu fotografieren. Und wieder ja, wir wurden wegen der auffälligen Outfits irgendwann auch von der Polizei gestoppt. Andererseits aber halfen uns die Outfits über fehlende Dreh-Genehmigungen hinweg. Die haben wir bei CONLEY´S-Reisen nämlich grundsätzlich nicht.

Anschließend führte mich mein Angebermonat April gleich weiter nach London. In Hamburg angekommen hatte ich, achso beschäftigter Star-Fotograf, genau 45 Minuten am Flughafen, um meine Taschen umzupacken, meinen Assi Felix einzusammeln und in Sachen Wash United an die Themse weiterzufliegen. Nach meinen Reisen nach Bologna und München stand nun London auf der Liste.


Entsprechend fanden wir uns am nächsten Tag auf dem Chelsea-Trainingsgelände 60 Km außerhalb von London ein und bauten die Rasenmäher-Garage zum Studio PR um. Das Shooting war für 13:00 Uhr angesetzt. Um 12:45 kam die Chelsea-Beraterin und meinte, Ballack würde sich etwas zieren weil Essien nicht mehr dabei ist. Thorsten, der Kopf der ganzen Aktion, wurde darauf recht hektisch und begann zu telefonieren. Ich sah mich schon Selbstportraits für Facebook machen, doch auf einmal standen Ballack und Salomon Kalou vorm Geräteschuppen. Und tatsächlich hatten sie kurzfristig Didier Drogba überredet, mitzumachen. Nach der Bayern-Robben-Aktion der zweite kurzfristige Superstar, der einfach mal so mitmacht. Ich rieb mir kurz die Augen und legte los.

„Immer nur Jubelfotos. Mensch, Paul, lass dir doch mal was anderes einfallen“, meckerte Michi noch etwas rum. Und sieben Minuten später war die Vorführung vorbei. Back-Up gemacht, Sachen gepackt und ab nach Hamburg. Endlich. Ich war ja schon acht Tage am Stück unterwegs. Außerdem hatte ich am nächsten Tag ein Shooting mit Elton.



Nun kommt, was ihr euch sicherlich denken könnt. Deshalb will ich auch nicht drauf rumreiten und nur in einem Satz erwähnen, dass meine Repräsentanz Hauser Fotografen mich schlussendlich per Zug am Sonntagabend von dieser komischen Insel heruntergeholt und der gute Soeren uns in Brüssel abgeholt hat. Dem Eurostar sei Dank! Und Soeren! Und den Hausers! Sonst wären wir heute noch in London.

Das Shooting am Freitag haben weder Elton noch ich erreicht, es wurde also verschoben. Die Zeit in London habe ich mir aber recht sinnvoll vertrieben, unter anderem mit Tottenham-Chelsea, ein unglaubliches Spiel in einer unglaublichen Atmosphäre. Ich war bisher weder in englischen Fußballstadien noch in London. Ersteres will ich inkl. Inkaufnahme Zweiterem gerne wiederholen.



Aber der Angebermonat April ist ja noch nicht vorbei. Daher geht es heute in die Schweiz. Mit dem Zug. Auf dem Rückweg fotografieren wir dann auch gleich Elton und am Freitag feiert Jan Delay seine goldene Schallplatte auf meinem Hausboot. Oder so ähnlich.

14 April 2010

13 April 2010

Making the Shoot 06

12 April 2010

Making the Shoot 05

11 April 2010

Sonntagslink





Der Sonntagslink darf bei diesem ganzen Gefilme ja auch nicht fehlen, also gehts nach Berlgien zu Koen de Muynck. Vor allem seine Landschaften haben es mir doch sehr angetan.

Making the Shoot 04

10 April 2010

Making the Shoot 03

09 April 2010

Making the shoot 02

08 April 2010

Making the shoot 01

07 April 2010

Limone



Die Strecke mit Jon Olsson aus Limone ist auf meiner Seite!

06 April 2010

FC BAYERN

Aufgewachsen in Heidelberg, war das Entwickeln einer Fußball-Mentalität eine nicht gerade einfach zu lösende Aufgabe. Hoffenheim gab es noch nicht, Karlsruhe war Baden, Stuttgart Schwaben und Mannheim spielt in der sechsten Liga. Deshalb hielt ich mich an die Pfälzer Wurzeln meiner Mutter und wurde Kaiserslautern-Fan. Das zuzugeben fällt mir als heutiger St-Pauli-Sympathisant durchaus schwer. Aber ja, ich hatte vier Jahre eine Dauerkarte im Block 8 der Westkurve und sah so einige Fußballspiele auf dem Betzenberg.

Die Hauptaufgabe, Kaiserslautern-Fan zu sein besteht darin, Bayern München zu hassen. Und so besaß ich, neben der Dauerkarte, einen „Scheiss-Bayern-München“-Schal und wurde auch nicht müde, meinen Bayern-Freundeskreis wild zu beschimpfen. Erst viele Jahre später, beim Champions-League-Viertelfinale in Mailand, das ich mit der Schickeria erleben durfte, wandelte sich mein Hass in Sympathie um. Aber das ist eine andere Geschichte.

Im Rahmen von Wash United, dem Projekt, das mich schon nach Bologna zu Herrn Appiah geführt hat, flogen wir ein paar Tage später nach München, um den großen FC Bayern zu besuchen und ein paar Spieler zu fotografieren. Unser Fototermin sollte an einem Sonntagmorgen stattfinden, um 09:00 Uhr.

Der FC Bayern hat eine eindrucksvolle Infrastruktur an der Säbener Strasse. Und so wurde uns zum Fotografieren großzügig das FC-Bayern-TV-Studio angeboten, das schon viele Fotoproduktionen hinter sich hätte und für die Spieler leicht zu erreichen war.

Um 08:15 fand ich mich dann in einem 13-qm-Raum wieder, der mit Sicherheit so manches Autogrammkarten-Shooting erlebt hatte aber dennoch recht klein war für mein Vorhaben. Mein guter alter Broncolor 230 füllte den Raum schon alleine aus. Also Sofa raus, Theken an die Seite, damit wir zumindest Platz für ein amerikanisches Portrait hatten.

Kurz darauf kamen Bastian Schweinsteiger und Anatoly Tymoshchuk aus den Katakomben. Nach ausführlichen 17 Minuten hatten wir alle Motive im Kasten, inklusive eines Gruppenbildes mit zwei Spielerinnen aus der 1.Damenmannschaft. Doch der Bayern-Kontakt hatte noch eine Überraschung: Mark van Bommel hatte wohl kurzfristig Lust auf die Aktion bekommen und beim Umziehen anscheinend auch noch seinen Kumpel Robben überzeugt, sich ebenfalls für die karikative Sache fotografieren zu lassen. Ich durfte also auch die holländische Fraktion noch sechs Minuten fotografieren. Mit ein paar lustigen Sprüchen versuchte ich dann, van Bommel zu ermutigen, auch mal etwas grimmiger, aggressiver zu gucken. Aber er meinte nur trocken: „Wenn ich aggressiv mache, stehst du nicht mehr!“
Okay, Gewonnen.

05 April 2010

Astrid Salomon





Heute gehts zu Astrid Salomon, super Modefotografin aus Hamburg!

Abteilung Jobs

Wir suchen im Studio PR im Fotobereich mal wieder einen Prakti, ab 19.04., 6 Monate, bezahlt. Bewerbungen bitte per Mail!

04 April 2010

Tomekk



In der Geschichte von meinem ersten Foto für die Backspin hatte ich es ja schon kurz angerissen. Dennis hatte mir damals erzählt, dass er ein paar Tage später nach Berlin fahren würde, um DJ Tomekk zu interviewen. Aufopferungsvoll wie ich war, hatte ich ihm angeboten, auf eigene Kosten mitzufahren. Obwohl er meinte, dass er nicht wüsste, ob Tomekk es zulassen würde, sich fotografieren zu lassen, trafen wir uns am besagten Morgen auf dem Hamburger Hauptbahnhof und stiegen in den ICE nach Berlin. Über die Sympathie-Schiene würde das schon laufen, hoffte ich.

Angekommen am Bahnhof Zoo – der Hauptbahnhof war damals noch ein feuchter Traum von Hartmut Mehdorn – stiegen wir ins Taxi und ließen uns irgendwo nach Schöneberg kutschieren. Vor einem ziemlich öden, in den wolkenlosen Himmel ragenden gelblichen Hochhaus stiegen wir aus. Wir waren etwas früh dran und gingen in aller Ruhe noch mal um den Block. Auf die Minute pünktlich drückten wir eine der zahllosen Klingeln und wurden eingelassen.

Im vierten oder fünften Stock angekommen, so genau weiß ich das nicht mehr, empfing uns Tomekk an seiner Wohnungstür. Nach einem kurzen Plausch und einem Milchshake hatten wir den Ablauf unseres Besuchs besprochen. Zunächst noch etwas skeptisch willigte er sogar ein, sich am Schluss fotografieren zu lassen. „Aber nicht so langweilige Fotos während des Interviews! Dann gehen wir mal nach oben“, meinte Tomekk. Vorbei an diversen Plattenregalen auf dem Flur verließen wir die Wohnung und gingen durchs Treppenhaus eine Etage höher, wo Tomekk die Tür zu einer zweiten Wohnung aufschloss. Wieder säumten den Flur Plattenregale. In einem der Zimmer saß ein vielleicht Anfang 40jähriger Typ. „Das ist mein schwuler Klavierlehrer“, stellte Tomekk ihn vor. Der Typ war aus Polen zu Besuch und wenn er Tomekk nicht unterrichtete hing er die meiste Zeit in dem Hochhaus ab. Aber das ist eine andere Geschichte.

Im Wohnzimmer hatte sich Tomekk ein Homestudio eingerichtet. Er spielte uns ein paar Songs seines neuen Albums vor und bat Dennis zum Interview. Dafür verließen wir die zweite Wohnung, gingen wieder ins Treppenhaus, wieder eine Etage höher, wo Tomekk eine dritte Wohnung aufschloss. Hier ließen wir uns für das Interview nieder.

Etwas nervös machte ich schon eine Runde Fotos während des Interviews, was man hat, das hat man. Damit es nicht ganz so langweilig wurde, hatte ich verrückte Bildideen. Zum Beispiel mitten durchs Gesicht anzuschneiden. Saubere Portraits eben. Nach dem Interview wollte ich wieder meinen Joker in Form von „Ich kann meine Camera an den Fernseher anschliessen“ ausspielen, und zeigte stolz die entstandenen Werke.
„Das ist genau, was ich vermeiden wollte. Langweilige Fotos, die scheisse aussehen!“ Das war quasi mein erstes wirkliches Feedback auf ein Foto von mir, na toll. „Vielleicht gehen wir noch irgendwo raus“ versuchte ich meine Hip-Hop-Fotografen-Karriere zu retten, die in Trümmern vor uns lag. Zum Glück hatte sich Tomekk wieder gefangen und willigte ein. Als Location schlug er das Dach des Hochhauses vor. Also wieder raus aus der Wohnung, ab ins Treppenhaus und hoch aufs Dach. Ein fantastischer Blick über die Dächer Berlins bot sich uns da oben. Auf ging´s. Tomekk setzte sich einen Beanie auf, eine schwarz gerahmte Brille, poste und ich hielt drauf. Bestes Wetter, Berliner Skyline, da kann man selbst mit goldenem Aufheller nicht mehr viel falsch machen.

Es war übrigens nicht das letzte Mal, dass ich mit Tomekk, übrigens einer der herzlichsten Menschen der Hip-Hop-Welt zu tun hatte. Aber auch das sind wieder andere Geschichten.