31 Januar 2010

Sonntagslink





Geht zu Pieter Hugo.

29 Januar 2010

Mein erstes Foto, Teil 2

Schon damals war ich absoluter Realist. Also hatte ich mir kurz vor dem Termin eine neue Camera gekauft. Schließlich stand ich nun in der Tür, durch die hindurchzugehen den Start einer weltweiten Musik-Portrait-Karriere bedeuten würde – so viel war klar. Und so stellte sich damals der Kauf einer der ersten DSLR-Cameras als schlauster Schachzug meiner fotografischen Karriere heraus. Denn: Fotografieren konnte ich damals nicht. So hatte ich wenigstens ein Display, auf dem ich kontrollieren konnte was ich mit diesen beiden Rädchen versucht hatte. Drehte ich das eine, wurde das Bild heller oder dunkler, das andere sorgte für die Schärfe oder Unschärfe. Oder so ähnlich.

Da stand ich dann also in diesem Dunklen Studio, das in einem Raum im Gebäude des DGB untergebracht war, unweit des Hamburger Hauptbahnhofs. Mit tightem Smalltalk versuchte ich, meine Aufregung zu überspielen - mit mäßigem Erfolg, glaube ich. Also begann ich mit dem Shooting. Dabei gab ich dem Homie, er nannte sich Joker oder Joe Care oder so ähnlich, wie wild Anweisungen. Links, rechts unten, oben, so wie ich das im Fernsehen gesehen hatte. Völlig verrückt fand ich damals, das Bild lange zu belichten, zu blitzen, wie auch während der Belichtung zu zoomen. Da entstanden so wilde Effekte.

Um mit meiner Camera noch etwas anzugeben schlug ich vor, zu Saturn zu gehen. Mein damaliges Mekka der Unterhaltungselektronik lag nur ein paar Schritte entfernt. Drinnen wollte ich meine Camera an einen Fernseher anschließen und Joe Care die Fotos präsentieren, so dass er gleich ein paar freigeben konnte.Es klappte. Auf 12 Flatscreens gleichzeitig. War das eine Show.

Am Ende kam tatsächlich ein fotografisches Meisterwerk zu Stande. OK, sagen wir es so: Backspin druckte es. Und auch Joe war mit dem Bild zufrieden. Jedenfalls sagte er das. Vielleicht lag es aber auch daran, dass der Artikel in der Backspin seinen Karriere-Höhepunkt darstellte. Ich weiß es nicht. In jedem Fall wurde das Foto auf einer halben Seite gedruckt, mit meinem Namen drunter. Und ich durfte meine erste Rechnung stellen, 40 Euro.

Dazu blieb ich Dennis sympathisch. Und das war damals wie gesagt wichtiger als die Beherrschung des Handwerks. So erzählte er mir beim Shooting, dass er zwei Tage später nach Berlin fahren würde, um dort DJ Tomekk zu interviewen. Aufopfernd wie ich war bot ich an, ihn auf eigene Kosten zu begleiten. Dennis warnte mich noch, dass der Termin als reiner Interview-Termin angesetzt war. Er hatte keine Ahnung, ob DJ Tomekk einem spontanen Fototermin zustimmen würde. Wir mussten also auf den nie zu unterschätzenden Sympathie-Faktor hoffen. Tatsächlich ließ Tomekk zu, dass ich ihn fotografierte und es wurde ein sehr lehrreicher Nachmittag auf den Dächern Berlins. Aber das ist eine andere Geschichte, die ich euch an anderes Mal erzählen werde.

28 Januar 2010

IWC - Monaco





Mit großem Stolz darf ich endlich auf meine Seite verlinken, unter Sport gibts die Segel-Geschichte für IWC.
Post: Studio PR

PS: Heute abend bei friday rewind vorbei schauen!

26 Januar 2010

Mein erstes Foto

Ein wirklich erstes Foto gibt es in meinem Leben nicht. Mein Vater war Arzt und, wie das bei Ärzten oft so ist, leidenschaftlicher Hobbyfotograf. So lagen bei uns auch immer irgendwelche Kameras herum, mit denen ich so einiges festzuhalten versucht hatte – vom Skirennen über Rollerblade-Tricks bis hin zu Hip-Hop-Mixtape-Covern.

Aufgewachsen bin ich in Heidelberg, „Stadt der Dichter, Denker und Philosophen“, um es mit den Worten von AC zu sagen. Schließlich bin ich im Neckar-Tal mit Hip-Hop groß geworden. Zumindest körperlich. Meine Karriere als reichlich unbegabter Sprayer („Rick“) jedenfalls hatte ich nach einem kurzen, schmerzvollen Kontakt mit der Polizei beendet. Auch meine DJ-Karriere („DJ Rick“) erhielt bald einen ordentlichen Dämpfer: Auf einer Party hatte ich sage und schreibe NULL zahlende Gäste. Also beschloss ich, Hip-Hop-Fotos zu machen.

Mein erstes gedrucktes Foto war dann auch gleich ein Plakat für den extrem erfolgreichen Klamottenhersteller MUCHO. Mein Werk nenne ich heute „ISCHEN AM POOL“, ein echtes Hip-Hop-Motiv eben. Die zwei Mädels auf dem Foto waren die Freundinnen der Mucho-Macher, das männliche Model der kleine Bruder. Homie-Style. Nicht von schlechten Eltern hingegen war die Location, die ich durch einen Freund klargemacht hatte: ein eindrucksvolles Haus in bester Heidelberger Lage.
Bewohnt wurde das vom Vorstand eines führenden Pharma-Konzerns. Und der freilich fand es wenig lustig, als auf einmal Tanga-Ärsche auf seinem Balkon wackelten. Aber that´s Hip-Hop. Kurzzeitig kam ich mir vor wie Mister Mix von der 2Live Crew aus Florida und nicht wie DJ Rick aus Heidelberg.

Weniger glamourös war die Bezahlung. Statt Geld bekam ich ein paar Mucho-Klamotten. Immerhin. Meine Mutter befand die Sachen als „sehr gut genäht“. Über die Glitzerornamente und die großen Mucho-Kingstylez-Schriftzüge sah sie wohlwollend hinweg.
Zu meiner Freude wurden diverse Plakate mit den Fotos gedruckt. Doch da Mucho kurz darauf in die Insolvenz ging und auch der Druck der Plakate nie bezahlt wurde, blieb das Plakat, das ich mir in meine Küche gehängt hatte, das einzige, das ich je hängen sah.

Zum Glück hatte ich damals über die Eltern eines anderen Freundes auch den Druck der Plakate organisiert. Bezahlt wurden sie wie gesagt nie. That´s Hip Hop.



Natürlich ließ ich mich von schlechten Erfahrungen dieser Art nicht unterkriegen. Und wie so oft im Leben brachte mich das Glück ein Stück weiter in Richtung erstes Foto für Geld.

Zu dieser Zeit, um 2001, war ich oft mit dem ICE unterwegs. Ich fuhr aus meiner neuen Heimat Hamburg in die alte nach Heidelberg, hin und zurück, zurück und hin. Eines Tages, Flo und ich saßen wie immer in Wagen 2, dem Ruhe-Wagen der ICEs, betrat Dennis, Redakteur des Hip-Hop-Magazins Backspin, den Wagon. Er wollte zum Rauchen in Wagen 1 und blieb bei uns am Tisch stehen. Wir waren uns vorher schon einmal begegnet, erkannten uns wieder, er setzte sich zu uns und wir verstanden uns auf Anhieb. Und da Sympathie damals mehr zählte als Qualität, schickte er mich eine Woche später tatsächlich in ein dunkles Hamburger Hinterhof-Musik-Studio, um einen Rapper für mein erstes bezahltes Foto in der Backspin zu fotografieren.
Fortsetzung folgt.

24 Januar 2010

Diana Scheunemann



Heute gehts zur wunderbaren Diana Scheunemann.

19 Januar 2010

Studio PR - ein Portrait

















eine Hommage an Olaf Blecker.

17 Januar 2010

Meine Freunde,
Wie ihr euch sicher vorstellen könnt, bin ich gerne erster. Eigentlich war ich das auch schon immer. Sonst würde es mich ja gar nicht geben.

Aber genug der Prahlerei.

Wobei: Erster war ich auch mit meiner Weihnachtsfeier 2009. Die fand nämlich nicht im Dezember statt sondern im November. Und weil ich ja gerne zeige, was bei mir so los ist – sonst hätte ich ja auch im Leben nicht diese ganzen Life-Of-Paul-Filmchen gepostet – lud ich nicht in mein Studio in Norderstedt, was ja eh schon alle kennen, sondern auf mein: Hausboot im Hamburger Hafen. Das ist etwas hipper als Dirty Down Nordertown. Die Luftlinie zur Schanze jedenfalls konnte ich so schon mal halbieren.

Und weil mein Jahr, schließlich war, bin und bleib ich erster, entsprechend war, konnten sich meine Gäste so richtig schön dekadent mit einer Barkasse von den Landungsbrücken abholen und zur Party schippern lassen. Dort erwartete ich sie mit mehr Vodka als Boris Jelzin in seiner Bar stehen hat. Und man weiß: der Mann hat immer einiges auf Lager.
Dazu sorgte eine russische Band für die feierliche Folklore.
Und natürlich habe ich es mir nicht nehmen lassen, zu späterer Stunde im Santa-Kostüm selbst noch ein paar MP3s auf die Platten zu legen, bevor dann doch die Assotos zeigten, dass zumindest diese Decks bei ihnen deutlich besser aufgehoben sind.

Wer irgendwann genug Vodka, Schinken, russische Folklore und Assoto-Tunes getankt hatte, konnte sich von einem Shuttlebus zurück in die Stadt fahren lassen. Taxifahrer hätten den Liegeplatz meines Hausboots wahrscheinlich eh nicht gefunden. Und wenn, wären sie so schlecht gelaunt bei uns angekommen, dass sie meinen Praktikanten, der den Shuttlebus zur Freude aller anwesenden so schön vollgekotzt hatte, wahrscheinlich gelyncht hätten, wäre das bei Ihnen in der Droschke passiert. „Taxifahrer tötet Fahrgast - Verkehrte Welt in Hamburg“ hätte die Mopo am nächsten Montag womöglich getitelt. Wenigstens wäre die Elbe zum Versenken der Leiche in der Nähe gewesen...

Apropos Versenken: Das hätte ich auch gerne mit diesen ganzen bescheuerten Weihnachtsgrüßen getan, die mich via Facebook und auf anderen digitalen Wegen erreichten. Freunde. Bitte. Das nächste Mal gebt euch etwas mehr Mühe. Als Beispiel hier die Grußkarte, die ich 2008 verschickt habe. Die analoge Familie in der digitalen Welt...
Oder nehmt euch ein Beispiel an Casper, der mir diesen Weihnachtsgruß von unserem Auftritt hier schickte.
Und wo wir gerade bei den Links sind: Hier noch der Directors-Cut von „Neue Nikes“ mit Scheiß-Hansa-Rostock-Marteria:



Und bevor ich es vergesse: Habe ich euch schon von meiner ersten Ausstellung erzählt? Nein? Gut. Das war nämlich so: Bei meinem Kumpels von Play Hamburg in der Schanze waren ein paar Prints von Fotos zu sehen, die ich im Frühjahr 2009 mit Olaf in Südafrika geschossen hatte. Es kamen sogar ein paar Leute zu unserer „Werkschau zeitgenössischer Fotografie“, die nicht finanziell von mir abhängig waren. Nicht übel, wa? War auch alles schön friedlich an diesem Abend auf der Ausstellung. Da sollen andere Fotografen ja schon anderes erlebt haben.

Deutlich heikler war hingegen das Shooting in Südafrika. Das hatten wir in Atlantis gemacht, in der Nähe von Kapstadt. Mit unserem Produktioner sind Olaf und ich in das Viertel, sprachen mit den Leuten und ab die Post. Noch nie hatte ich in meinem Leben so viel Schiss wie da. Kaum auszudenken was hätte passieren können, wäre die Stimmung gekippt. In wenigen Minuten waren da mehr als 100 Menschen um uns herum versammelt, viele komplett auf Droge, Fluchtmöglichkeiten hätte es für uns und unser Equipment auch keine gegeben. Aber glücklicherweise ging alles gut und es entstanden ein paar schöne Bilder. Dank an dieser Stelle auch an Til Schlenker von Primate Postproduction, der die, na was wohl?, übernahm. Chapeau.








So weit, so gut, das war es erst Mal mit Neuem aus dem Leben des Paul. Als zweite Neuerung gibts rechts oben ein Daily Picture, ratet mal was sich dahinter versteckt. Das nächste Mal erzähle ich euch von meiner Silvester-Party. Da ging es nämlich ebenfalls russisch zu. Meine Weihnachtsfeier hat mich nämlich auf den Geschmack gebracht. Nur war ich da nicht Gastgeber, sondern Gast. Und Boris Jelzin stand an der Bar. Mit mehr Vodka hinterm Tresen als ich auf meinem Hausboot überhaupt unterbringen kann. Man kann eben nicht auch noch bester sein. Nur erster. Oder hat hier schon jemand mit Boris Silvester gefeiert? Bitte.

Urs Wyss






Da ich gerade eingeschneit in den französischen Alpen rumhänge gehts zum Schweizer Fotografen Urs Wyss

10 Januar 2010

Landscape



Ich habe einen neuen Menü-Punkt auf meiner Seite, hinter dem sich Landschaften verbergen. Ich hoffe es gefällt!

Kaesefondue




Gestern gabs Käsefondue mit Svenson, Thomas und Peter, alle drei einen Besuch wert!Link

03 Januar 2010

Peter Hönnemann




Heute gehts zu einem der Großmeister der Portrait-Fotografie!